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Madita

Die siebenjährige Madita wohnt im ersten Weltkrieg mit ihrer Familie - Mutter, Vater, der kleinen Schwester Lisabet und der Magd Alva - auf dem wunderschönen Gut Birkenlund in einer schwedischen Kleinstadt. Madita möchte ein artiges Mädchen mit gutem Benehmen sein, aber das gelingt ihr nicht immer. Es gibt so viel Spannendes in der Welt zu erleben, zu probieren und zu erforschen.

Madita ist furchtlos und landet oft in Schwierigkeiten, die sie jedoch immer auf pfiffige Weise löst. Sie klettert auf Bäume, fliegt Flugzeug und springt von Dächern. Aber vor allem ist Madita eine sehr empfindsame und mitfühlende Person. Sie beobachtet die Welt von ihrem privilegierten Aussichtspunkt aus und sieht alles Leid und alle Ungerechtigkeiten. Sie besitzt unendliche Kapazitäten an Empathie und Fürsorge. So praktiziert sie das, worüber ihr Vater, der radikale Zeitungsredakteur, in der Zeitung schreibt - Solidarität mit den Armen und Bedürftigen.

Die Bücher über Madita sind die beliebtesten politischen Erzählungen Astrid Lindgrens. Sie berichten von einer Gesellschaft im Wandel, betrachtet durch die Augen einer Siebenjährigen.

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Die echte Madita

Eines Tages, als Astrid Lindgren sieben Jahr alt war, traf sie ein fast gleichaltes Mädchen in der Prästgårdsallén, der Straße, die von Näs nach Vimmerby führte. Das Mädchen hieß Anne-Marie und war die Tochter von Bankdirektor Ingeström. Die Familie wohnte in einem großen weißen Steinhaus und ihr Nachbar war die Familie Ericsson in Näs. Die beiden Mädchen wurden schnell beste Freundinnen und spielten entweder in Näs oder zu Hause bei Madita, wie Anne-Marie genannt wurde.

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Wussten Sie das?

Die Geschichte hinter Madita

Die Bücher über Madita haben sich von der echten Madita inspirieren lassen, aber natürlich auch von Astrid selbst. Anne-Marie Ingeström (verheiratete Fries) war fast 80 Jahre Astrids beste Freundin. Dass es Madita wirklich gab, hat Astrid Lindgren erst nach Anne-Maries Tod im Jahre 1991 verraten. „Es war eine Vereinbarung, die sie getroffen hatten: Es bestand das Risiko, dass Mamas Freundin in die Aufmerksamkeit gerückt würde, und das wollte sie nicht“, hat Astrids Tochter Karin Nyman erzählt.

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Wussten Sie das?

Ida in Liljerum und Marie in Vendladal

Ida in Liljerum und Marie in Vendladal waren Hausmädchen, die Astrid und ihre Geschwister gerne besuchten. Sie bekamen bei ihnen regelmäßig Bratäpfel angeboten und durften sich schwermütige Lieder anhören - das traurigste davon war „Jesu Eisenbahn zum Himmel“, das Linus-Ida später für Madita sang und Madita zum Weinen gebracht hat.

Zitate

„Du bist verdreht, Madita, du bist bestimmt verdreht.“

Lisabet zu Madita, aus Madita

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