Astrid Lindgrens Archiv in der Königlichen Bibliothek
Astrid Lindgrens Archiv in der Handschriftensammlung der Königlichen Bibliothek ist das größte, das ein einziger Schwede jemals hinterlassen hat. Es umfasst 140 Meter Regale und wurde 2005 in die Liste des UNESCO-Weltdokumentenerbes aufgenommen.
Das Archiv enthält eine sehr große Sammlung Briefe von Lesern jeden Alters, verteilt über die ganze Welt, Manuskripte für Bücher, Filme, Theaterstücke und Artikel, Stenogrammblöcke, Zeitungsausschnitte, Abrechnungen von Lizenzgebühren für den Verkauf ihrer Bücher, Fotos, Theaterplakate, Exemplare von Büchern mit Widmungen, Aufsätze und vieles mehr. Außerdem Kopien von Briefen, die sie selbst geschrieben hat. Da Astrid Lindgren allerdings nur im Ausnahmefall Kopien von den vielen Briefen gemacht hat, die sie schrieb, ist dieser Teil begrenzt.
Das Archiv umfasst hauptsächlich den Zeitraum 1933-2007. Der Schwerpunkt liegt auf dem Zeitraum nach 1970, als sie nicht mehr bei dem Verlag Rabén & Sjögren gearbeitet hat. Die Teile des Archivs, die zu Hause aufbewahrt wurden, vor allem Manuskripte, Stenogramme und Zeitungsartikel, scheinen relativ vollständig zu sein. Die Manuskriptsammlung enthält außerdem Werke aus den 1930er Jahren, d. h. vor Astrid Lindgrens eigentlichem Debüt 1944. Über die Astrid Lindgren AB wurde auch Material aus der Zeit nach ihrem Tod im Januar 2002 dem Archiv zugeführt. Dabei handelt es sich vor allem um Korrespondenz in Zusammenhang mit ihrem Tod sowie Zeitungsartikel. Letztere decken den Zeitraum 1944-2007.
Wissenschaftler können mit Zustimmung des Astrid Lindgren Company Zugang zu den Dokumenten im Archiv erhalten. Wer interessiert ist kann sich jedoch jederzeit das Verzeichnis der vorhandenen Dokumente ansehen. Es ist auf der Webseite der Königlichen Bibliothek verfügbar.